Stehe hüftbreit, verlagere Gewicht sanft und halte Ellbogen locker am Körper. Die obere Hand dosiert Zug und öffnet Fasern, die untere führt und kontrolliert den Einzug des Drehimpulses. Kurze Pausen, Schütteln der Schultern und bewusstes Atmen verhindern Verkrampfen und erhalten feines Gefühl.
Arbeite mit der Dreibereichsmethode: Faservorrat, Übergangszone und gedrehter Faden. Halte die Barriere zwischen Twist und Fasern geschlossen, öffne sie kurz zum Ausziehen, schließe wieder. So regelst du Stärke, Elastizität und Gleichmäßigkeit. Übe langsam, dann steigere Tempo mit hörbarem, stabilen Surren.
Setze Marker am Faden, um Längen und Dicke zu prüfen. Spinne gezielt eine Armlänge, wickle auf, wiederhole. Vergleiche Durchmesser mit einer Maschenlehre, notiere Eindrücke. Solche kleinen Experimente machen Fortschritt sichtbar und verwandeln Unsicherheit in verlässliche Routine ohne starre Perfektionsansprüche.